1.4828 Datenblatt (X15CrNiSi20-12)

Der Werkstoff 1.4828 ist ein beliebter Stahl im Bereich des Ofenbaues und Hochtemperaturbauteilen, aufgrund seiner Zunderbeständigkeit. Wenn besonderer Wert auf die mechanischen Eigenschaften gelegt wird, kann dank der hohen Zugfestigkeit bei hohen Temperaturen diese Werkstoffgüte gewählt werden.

Von seinen mechanischen Eigenschaften ist der Werkstoff mit 1.4841 zu vergleichen.

Einsatzbereiche

Einsatzbereiche dieses hitzebeständigen Stahls sind u. a. die Kettenindustrie, der Maschinenbau, die Automobilindustrie und für Apparate im Hochtemperatureinsatz. Weitere Anwendungsmöglichkeiten findet 1.4828 Stahl in der Herstellung für Siebe und Roste. Weitere Informationen entnehmen Sie dem 1.4828 Datenblatt.
 

Besondere Eigenschaften:

• einsetzbar im Temperaturbereich zwischen 800°C und 1000°C

• an der Luft bis 1000°C zunderbeständig

Härte nach Brinell:  ≤ 223 HB

Zugfestigkeit Rm: 550 - 750 N/mm²
 

Mechanische Eigenschaften bei Raumtemperatur:

Schmieden: Der Schmiedevorgang erfolgt bei 1150°C bis 800°C mit anschließend rascher Wasser- oder Luftabkühlung.

Schweißen: 1.4828 Stahl ist ohne bzw. mit leichter Vorwärmung mit allen Verfahren schweißbar.  Eine Nachbehandlung ist nicht notwendig, es sollte aber aus der Schweißwärme langsam abgekühlt werden.

Korrosionsbeständigkeit: Es besteht nur eine geringe Beständigkeit gegen oxidierende und schwefelhaltige Gase, weshalb der Einsatz nur bei Temperaturen unter 650°C erfolgen kann. Gegen aufkohlende und stickstoffhaltige Gase ist die Korrosionsbeständigkeit des 1.4828 Werkstoff mittelmäßig.

Spanende Bearbeitung: Eine spanende Bearbeitung sollte im lösungsgeglühten Zustand, mit geringen Schnittgeschwindigkeiten erfolgen. Durch die geringe Wärmeleitfähigkeit muss auf ausreichende Kühlung geachtet werden.

Wärmebehandlung

Optimale Eigenschaften dieser Werkstoffgüte werden durch eine Wärmebehandlung erzielt.

Verarbeitung:

Physikalische Eigenschaften:

Schnell und unkompliziert das Gewicht berechnen »

Das Gefüge des Materials zeigt eine deutlich geringere unbeabsichtigte Verformung und Materialaufhärtung durch die mechanische Bearbeitung mit der Bandsäge, als zum Beispiel durch das Brennschneiden.

Somit verfügt das über die Säge bearbeitete Werkstück bereits an der Kante über ein homogenes Gefüge, das sich auch in der Fortsetzung des Materials nicht ändert. Dadurch wird das sofortige Endbearbeiten des Werkstücks mit Fräsen oder Bohren ermöglicht, ohne vorher ein Weichglühen oder ähnlichen Arbeitsschritt vornehmen zu müssen.