AISI 440
Unter der Normung AISI 440 verstehen wir im deutschen Werkstoff-System folgende Werkstoffgüten:
1.4112 - X90CrMoV18 - AISI 440B
1.4125 - X105CrMo17 - AISI 440C
Edelstähle können auf unterschiedliche Arten hergestellt werden. Aufgrund des Herstellungsverfahrens entsteht im Stahl ein anderes Gefüge und somit verschiedene Eigenschaften.
Grundsätzlich können Stähle in folgende Kategorien untergliedert werden:
- Austenite
- Martensite
- Ferrite
- Ausscheidungshärtung
- Duplex
AISI 400 Serie > Ferritische und martensitische Chromlegierungen
Die Hauptunterteilungen werden in weitere Untergruppen gegliedert. So erfolgt eine Unterteilung der AISI 400 Serie in AISI 405, AISI 408, AISI 409, AISI 410, AISI 430 und AISI 440.
Die Werkstoffe AISI 440 können als martensitische Edelstähle beschrieben werden. Sie variieren durch die Zusammensetzung ihrer Legierungen, besonders am prozentualen Kohlenstoffanteil. Die weiteren Legierungselemente sind ähnlich.
Güte | C | Si | Mn | P | S | Cr | Mo | V |
AISI 440B | 0,85-0,95 | bis 1,00 | bis 1,00 |
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| 17,0-19,0 | 0,90- 1,30 | 0,07-0,12 |
AISI 440C | 0,95-1,20 | bis 1,00 | bis 1,00 | bis 0,04 | bis 0,04 | 16,0 -18,0 | 0,40-0,80 |
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Die Güte 1.4112 ist auch als AISI 440 B bekannt. Aufgrund des hohen Kohlenstoffanteiles besitzt der Edelstahl eine hohe Härtbarkeit und ist korrosionsbeständig.
Der Werkstoff AISI 440 C zählt zu den martensitischen Edelstählen. In seiner chemischen Bezeichnung X105CrMo17 wird der hohe Kohlenstoffanteil erkennbar. Dadurch weist die Güte 1.4125 eine höhere Härte auf.
Die zwei zuvor aufgeführten Stahlsorten werden aufgrund ihrer Eigenschaften oft in der Messerindustrie eingesetzt.
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